Asperger-Syndrom bei Frauen:
Das Asperger-Syndrom ist eine tiefgreifende Entwicklungsbesonderheit im autistischen Spektrum, die sowohl die Wahrnehmungsverarbeitung als auch soziale Fähigkeiten betrifft. Insbesondere Frauen mit Asperger-Syndrom stehen vor einzigartigen Herausforderungen und bringen gleichzeitig besondere Fähigkeiten und Potenziale mit sich.
Herausforderungen des Asperger-Syndroms
Frauen mit Asperger-Syndrom erleben die Welt auf eine Weise, die von intensiver Reizaufnahme und komplexem Denken geprägt ist. Aufgrund einer eingeschränkten Filterfunktion strömen unzählige Sinneseindrücke gleichzeitig auf sie ein. Dieses „sensorische Chaos“ führt häufig zu:
Die besondere Stärke von Frauen mit Asperger-Syndrom
Frauen mit Asperger-Syndrom bringen außergewöhnliche Eigenschaften mit, die sie – richtig unterstützt – beruflich wie privat bereichern können:
Herausforderung der „unsichtbaren Besonderheit“
Frauen mit Asperger-Syndrom passen sich häufig an gesellschaftliche Erwartungen an, wodurch ihre Besonderheit oft unerkannt bleibt. Dank ihrer kognitiven Ressourcen gelingt es ihnen, aspergertypische Merkmale zu „maskieren“. Diese Maskierung kann jedoch auf Dauer zu emotionaler Erschöpfung führen, da sie nur phasenweise – etwa während der Arbeitszeit – aufrechterhalten werden kann.
Ein neues Verständnis und gezielte Unterstützung
Frauen mit Asperger-Syndrom verdienen einen Ansatz, der ihre Herausforderungen versteht und ihre besonderen Stärken fördert:
Ein besonderer Blick auf Frauen
Frauen mit Asperger-Syndrom erleben die Welt um ein Vielfaches intensiver und komplexer als andere Menschen. Dieses Potenzial ist eine wertvolle Ressource, die jedoch oft im Verborgenen bleibt. Mit gezielter Unterstützung und einem liebevollen Blick auf ihre Besonderheit können Frauen lernen, ihre Stärken zu erkennen und ein erfülltes Leben zu führen – authentisch und im Einklang mit sich selbst.
Entdecken Sie Ihre besondere Stärke. Lassen Sie uns gemeinsam Ihre Potenziale entfalten.
Können Personen mit krankheitswertigen Symptomen ein Coaching in Anspruch nehmen?
Grundsätzlich gilt: Ein Coaching ist nicht geeignet für Personen, deren Symptomatik einen krankheitswertigen Charakter aufweist, insbesondere wenn diese schwerwiegend ist oder psychotische Schübe im Verlauf der Erkrankung auftreten. Beispiele hierfür sind schwere Depressionen, insbesondere mit suizidalen Gedanken oder Handlungen. Ein stabiler psychischer Zustand ist eine grundlegende Voraussetzung, um aus einem Coaching den größtmöglichen Nutzen ziehen zu können. In Fällen leichterer Symptomatiken, wie sie beispielsweise beim Asperger-Autismus vorkommen, kann ein Coaching möglich sein, sofern der Fokus auf beruflicher oder persönlicher Weiterentwicklung liegt. In solchen Situationen ist es jedoch unerlässlich, die geplante Maßnahme vorab mit dem behandelnden Arzt oder Therapeuten abzustimmen.
Wichtig: Ein Coach ersetzt weder einen Arzt noch einen Therapeuten. Sollten Sie sich in einer akuten Krise befinden oder das Gefühl haben, dass Ihre Situation professionelle medizinische oder therapeutische Hilfe erfordert, wenden Sie sich bitte unverzüglich an eine psychiatrische Ambulanz, Klinik, Ihren behandelnden Arzt, Notarzt oder Therapeuten. Ihre Gesundheit und Sicherheit stehen an erster Stelle.